Wenn Sie nur Initialkaries haben, wird der Zahnschmerz durch große Temperaturgefällen des Essens oder durch Essen mit intensivem Geschmack ausgelöst, zum Beispiel, sehr süßes Essen. Dieser Schmerz verschwindet zusammen mit seiner Quelle, darum ist es genug den Mund mit kaltem Wasser zu spülen. Dies bedeutet doch, dass Zahnstörung schon losging und dieser Schmerz ein Signal ist, dass Sie den Zahnarzt besuchen sollen.

Wenn Karies den Zahn viel zerstört und dem Nerv nähe kommt, haben wir die so genannter Grenzzustand zwischen Karies 

und Pulpitis (Nervenentzündung), wenn es akuten Schmerz noch nicht gibt und der Zahnkanal schon infiziert ist. Es ist leider schwierig zu erkennen, deshalb Sie verstehen müssen, dass wenn der Zahn tiefe Kariöshöhle hat, steigert das Risiko einer Pulpitis auch nach Plombierung des Zahnes.

Wenn Zahnschmerzen akut, spontan, anfallartig sind und zum Ohr und Tempel strahlen - ist das eine Pulpitis. In diesem Fall entstehen starke Schmerzen auch beim Essen. Wenn Sie eine solche Schmerzen fühlen – nehmen Sie medizinische Hilfe dringend in Anspruch!!! Vor Vorstellung bei dem Arzt empfehlt es sich eine der schmerzstillenden Medikamente (Nimesil, Ibuprofen, Ketanov, Analgin, Paracetamol) zu nehmen. Paracetamol - vielleicht das einzige Mittel, das in der Schwangerschaft genommen werden kann.

Manchmal können Zahnschmerzen nachlassen, wenn etwas Kaltes auf dem Zahn zu legen. Wenn Sie zu uns mit solchen Schmerzen kommen, wird Ihnen nach Anästhesie in den kranken Zahn die vorläufige Füllung mit dem arsenfreien Arztmittel mit schmerzstillendem Effekt eingebracht. Während des nächsten Besuchs wird Plombierung der Wurzelkanäle mit einem weiteren Wiederaufbau der verlorengegangenen Zahngewebe durchgeführt.

Zahnschmerzen, die mit einem Gefühl des "gewachsenen Zahnes" und Unfähigkeit ihre Zähne aufeinander zu pressen begleitet sind, weisen darauf, dass sich die Entzündung auf die umliegenden Gewebe (Periodont) verbreitet hat. Das ist Periodont. Bei diesem Zustand sind die Schmerzmittel leider machtlos oder stillen die Schmerzen für eine sehr kurze Zeit. Dringend einen Arzt aufsuchen !!!

Verschleppte Parodontitis kann nur durch Zahnentfernung behandelt. Zu Hause (vor dem Vorstellung beim Zahnarzt) können Sie Ihre Schmerzen mit warmen Sodalösung erleichtern (1 Esslöffel von Soda per 1 Glass vom Wasser) sowie mit Vermeidung der Kaubelastung auf der Seite mit schmerzendem Zahn. Wenn sie sich an unserem Arzt wenden, wird er Ihnen den Zahn anästhesieren, die Kanäle spülen, Ratschläge geben und Weitbehandlung verordnen.

Was darf man bei Zahnschmerzen nicht machen? Bitte, versuchen Sie nicht Schmerzmittel oder Wattenbausche mit alkoholischen Mitteln in eine Karieshöhle zu legen! Dies wird zu weiterer Reizung des Nerven (verschlimmernden Schmerzen) und Verbrennung des Zahnfleisches führen.
Um so mehr ist es nicht empfohlen zu so genannten "Volksmethoden" zu greifen (Knoblauch, Speck, Kohl, "Verschwörung" der Zahnschmerzen, Spülen mit Wodka) usw. Bei Zahnschmerzen sollte niemals mit Wärme gearbeitet werden, da es Komplikationen auslösen und Krankheitsverlauf verschlimmern kann.

Wenn Sie wertvolle Zeit verlieren, können Sie irreversiblen Schaden der Gesundheit ihrer Zähne zufügen. Unabhängig davon was Sie für Schmerzstillung gewählt haben, seien sie Realisten – mit Schmerzmitteln können Sie Zahnschmerzen nicht gesund machen!!!

Denken Sie nicht lange was zu tun. Schmerzt der Zahn – beeilen Sie sich zum Zahnarzt!!!

Freundliche Grüße,

Fachzahnarzt für therapeutische Zahnmedizin

Natalija Aleksandrowna Derkatsch